Zusammengebaute Holzkonstruktion ohne Aufbau des Heliometers nach Abschluss der Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten.
Das Heliometer wurde um 1842 auf Initiative von Wilhelm August Argelander von Merz
und Mahler in München für die Sternwarte Bonn gefertigt. Es ist das einzige noch
erhaltene Exemplar dieser Art und ist heute im Museum der Universität Bonn aufgestellt. Es diente seiner Zeit zur Ermittlung von exakten Entfernungen zwischen Erde
und Himmelskörpern oder zur Ermittlung des Durchmessers eines Himmelskörper.
Aufgrund der Größe und des enormen Gewichtes ist das Fernrohr und die Mechanik
auf einer beeindruckenden Holzkonstruktion gelagert. Die demontierbare Holzkonstruktion ist aus massiven Eichenholzbalken gefertigt, die mit Pyramidenmahagonifurnier beleimt sind. Die Stützkonstruktion war bereits mehrmals unsachgemäß überarbeitet worden und wies
u. a. erhebliche Furnierschäden auf.
Ziel der Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen war die Wiederherstellung eines ästhetischen optischen Gesamteindrucks, der einer musealen Präsentation des Objektes gerecht wird.
Im Vordergrund der Maßnahmen standen eine Vielzahl von Furnierniederleimungen
und Furnieregänzungen. Die durch die Konstruktion der einzelnen Balken entstandenen Klimaschäden, sowie normale Gebrauchsspuren wurden akzeptiert.
Die Abbildung links zeigt den Vorzustand eines demontierten Balkenelements. Die Detailaufnahme rechts zeigt ein typisches Schadensbild an einem Balkenelement mit Furnierablösungen und durchgeschliffenen Furnierpartien früherer Überarbeitungen.
Diese Abbildungen zeigen Detailaufnahmen an einem Balkenelement nach Verleimung der
losen Furnierpartien und Ergänzung der Furnierfehlstellen.